„Mein Hund kann sprechen“, sagt Dr. Sommer in dem Sketch von Loriot.
Ich behaupte das gleiche von meiner Hündin Lucy. Morgens geht es schon los: Sie pustet unter der Tür durch und kratzt so gaaanz vorsichtig, um zu sagen, dass der Tag beginnen könne.
Wenn wir dann gemeinsam die Treppe hinunter gehen, signalisiert Sie mir, dass sie erstmal in den Garten gucken möchte, um zu schnuppern wer dort des nächtens so alles war.
Dann, nach dem morgendlichen Spaziergang/Jogging/Radfahrt sitzt sie vor meinem Mann am Frühstückstisch und gibt grunzende Geräusche von sich, die mit Leberwurstbrot wieder verschwinden. Daher der Name Grunsebacke…..
Auf der Terrasse spricht sie mit den Nachbarshunden Rudi und Wilson, manchmal auch noch mit Krümel. Keiner kann den anderen sehen, aber wenn einer sich meldet, stimmen die anderen mit ein!
Wenn Lucy sagen möchte, dass keiner das Haus verlassen soll – was für einen Hütehund ja immer ganz schrecklich ist – dann gibt es eine Geräuschkulisse wie bei einem Meerschweinchen.
Aber, umgekehrt, wenn ich mit ihr spreche, klappt es noch viel besser:
Wenn ich ihr sage dass sie mal fürs Foto posen soll (sh Bild), dann macht sie das!
Wenn ich Ihr auftrage über eine Bank auf ein Geländer zu klettern, um zu balancieren, dann macht sie das.
Wenn ich ihr erzähle, dass sie mit in eine Behandlung kommen kann, um zu trösten, dann macht sie das.
Wenn ich ihr sage dass sie mal leise sein soll wenn es losgeht, dann macht sie das nicht! Dann sage ich es noch einmal laut – nix. Wenn ich ganz laut LEISE schreie, dann gehts… ein Paradox in sich!
Wenn ich zum einkaufen fahre, will Lucy ja unbedingt mit – ich höre sie dann immer sagen „denk an die Leberwurst“.
Also, Loriot hatte doch recht…..