Autor: Imke Turau

Mein Hund kann sprechen…

„Mein Hund kann sprechen“, sagt Dr. Sommer in dem Sketch von Loriot. Ich behaupte das gleiche von meiner Hündin Lucy. Morgens geht es schon los: Sie pustet unter der Tür durch und kratzt so gaaanz vorsichtig, um zu sagen, dass der Tag beginnen könne. Wenn wir dann gemeinsam die Treppe hinunter gehen, signalisiert Sie mir, dass sie erstmal in den Garten gucken möchte, um zu schnuppern wer dort des nächtens so alles war. Dann, nach dem morgendlichen Spaziergang/Jogging/Radfahrt sitzt sie vor meinem Mann am Frühstückstisch und gibt grunzende Geräusche von sich, die mit Leberwurstbrot wieder verschwinden. Daher der Name Grunsebacke….. Auf der Terrasse spricht sie mit den Nachbarshunden Rudi und Wilson, manchmal auch noch mit Krümel. Keiner kann den anderen sehen, aber wenn einer sich meldet, stimmen die anderen mit ein! Wenn Lucy sagen möchte, dass keiner das Haus verlassen soll – was für einen Hütehund ja immer ganz schrecklich ist – dann gibt es eine Geräuschkulisse wie bei einem Meerschweinchen. Aber, umgekehrt, wenn ich mit ihr spreche, klappt es noch viel besser: Wenn ich …

Parkfunkeln

In Norderstedt hat mal wieder der Stadtpark gefunkelt. Ein Traum bzw. ein Fest der Sinne!! Gleich hinter dem Eingang lud ein Bett im Wald zum gemütlichen chillen ein. Daran kam man schon kaum vorbei, aber es ging ja erst los… Zwei Feen (oder Elfen?) zogen den Blick durch Pantomime auf sich. Sie lachten einen so liebevoll an und sendeten Handküsse. Man durfte sich einlassen und in Kontakt treten in langsamen Bewegungen – das entschleunigte sofort und machte das Herz weit. Sie tanzten mit beleuchteten Schirmen zu ihrer eigenen Musik – zauberhaft. Apropos, die wunderschöne Waldbeleuchtung lud auch tausende von Insekten zum Tanz ein, es gibt sie also doch noch. Auch Fledermäuse begleiteten das Geschehen und haben sich sicherlich gewundert! Dann kam der Besucher zur Glücksquelle. An diesem Platz stand auf einem Holzpodest unter einem beleuchteten Segel die Harfe meiner Tochter. Überall waren lichtdurchflutete Milchtüten – als ob dort jemand gewusst hat, dass mein Mann der große Milchtrinker ist!!? Sehr viele Menschen waren allein von dem Instrument begeistert und ließen sich durch die zarten Klänge berühren. …

Tages highlights

Also, ich weiß ja nicht, wie Sie in den Tag starten? Ich beginne morgens mit schöner Musik auf den Ohren und meditiere eine Stunde. Dann gehe ich am liebsten mit meinem Hund joggen und erfreue mich an der Natur. Vor kurzem lief Lucy – so ganz in Gedanken auf dem Weg. Von vorn kam – auch ganz in Gedanken ein Hase!! Fast wären die beiden zusammengeprallt.🤣🤣🤣🤣 Dann ist mein Tag schon gerettet…. Die kleinen Dinge sind es, die einen zum Schmunzeln bringen, oder? Schmetterlinge zum Trinken auf dem SprudelsteinEinweihung, gute Laune auf dem Isemarkt, neue Blüten an der Orchidee, oder Tautropfen auf dem Frauenmantel. Das Leben an sich bezaubert, wenn ich denn hingucke! Ich würde so gern immer so bewusst leben, den Abend mit den Fledermäusen genauso genießen wie den Morgennebel. Sich nicht mehr ablenken lassen! Schicksalsschläge unaufgeregt annehmen und wegarbeiten. Zeit fühlen und eintauchen in das, was für mich bereit steht. EIN JA ZUM LEBEN

Das Kind im Examen

Also, mein Liebkind macht Examen. Das ist doch normal sagen Sie? Der Druckpegel stieg schon vor einiger Zeit.Wir merken es immer an dem Hund, sie sucht dann im ganzen Haus nach Schokolade (und wird meist bei meinem Mann am Schreibtisch fündig)! „Weißt Du wie viel das ist? Wir werden in 40 Fächern geprüft!“ sagt meine Tochter, sie studiert Physiotherapie. Nichts darf geplant werden, weil ja so viel gelernt werden muss, keine Verabredungen, keine gemeinsamen Mahlzeiten, nix. Aber: ich habe kein fleissiges Kind am Schreibtisch sitzen sehen😳 Irgendwann habe ich dann mal ganz vorsichtig nachgefragt wann die – ach so schreckliche Lernphase denn losgehen würde? Darauf bekam ich voller Entsetzen eine lautstarke Antwort dass schon alles in Gang sei…. Auf meine noch viel vorsichtigere Frage nach dem W A N N und W O stellte sich dann heraus, dass meine Tochter auf dem Laufband lernt, auf dem Stairmaster, beim Babysitting und aus dem Bett!!! Ahhh, na dann….. Darauf wäre ich jetzt nicht gekommen. Wie haben wir uns damals bloß am Schreibtisch abgeplagt bis zum rauchenden Kopf …

Saint Marie aux Mines

….ist keine gewöhnliche Mineralienmesse! Sie ist die weltgrößte!! Der ganze Ort stellt sich zur Verfügung, das ist wirklich gigantisch. Dieses 3-Tage-Event ist immer Ende Juni, immer bei über 30 Grad, immer ein totaler Ausnahmezustand für alle dort in den Tiefen der Vogesen, auch für die Händler…. Ich freue mich wie ein kleines Kind sich auf Weihnachten freut auf dieses so besondere Erlebnis und lasse mich mit berauschender Leichtigkeit durch die Gänge führen. Über die Kiloware (man kauft hier Kristalle in Kisten) sehe ich hinweg und widme dem Besonderen: Eine Rosenquarzkugel auf einem Autoreifen, Bergkristallplatten groß wie Badewannen, Amethyste wie riesige Engelsflügel, versteinertes Holz als Sitzbank, das sind echte Dimensionen. Habe ein tolles Händlerehepaar kennengelernt, bei denen jeder einzelne Stein wertvoll ist und natürlich meinen Schamanen Volker getroffen, der alle Kristalle selbst aus Brasilien holt (von denen einige mein Haus zieren). Die Menschen an diesem besonderen Ort sind bunt, ungewöhnlich, spirituell, man spürt ihre Sammlerlust und Leidenschaft! Nach 4 Std stelle ich mich total glücklich und ziemlich ko unter den Vernebler mit kaltem Wasser und lade …

Wofür brennt mein Herz?

Auf jeden Fall für den gut versorgten Patienten! Sie wissen ja, zum Geistheiler geht man immer zuletzt….. da habe ich in 20 Jahren sehr viele, sehr schlimme Dinge aus der Medizin zu sehen bekommen. Patienten fühlen sich oft weder wahr- noch ernst genommen, wenn die medizinischen Standarts nicht funktionieren. Aber es gibt sie noch, Ärzte, die hingucken, fühlen können und menschlich sind. Ihnen arbeite ich so gern zu und auch nach. Ich kenne einen Gynäkologen, der sehr feine Krebstherapie verabreicht, mit Medikamenten, die gut verträglich sind. Da gibt es auch eine tolle Zahnärztin, die sogar noch Kissen in den Nacken legt,damit man auf dem Stihl nicht so verspannt…. Gerade habe ich einen Neurologen kennen gelernt, der homöopathisch arbeitet, hinguckt, zuhört und von „loslassen“ spricht! Ein anderer Gynäkologe bereitet Geburten psychotherapeutisch vor- und nach. Dann gibt es noch einen Internisten, der ein Buch darüber geschrieben hat wie man für sich Vorsorge treffen muss wenn man gut von der Welt kommen möchte… Nicht viele haben den Mut und die die Kraft sich gegen das System zu stellen, …

Geht nicht, gibts nicht…

ist auch einer meiner Leitgedanken. Letzte Woche habe ich jemanden getroffen, der den Satz praktiziert, obwohl das System etwas anderes vorgibt: Dr Wolf Lütje. Er ist nicht nur Chefgynäkologe, sondern auch noch Buchautor und Psychotherapeut! Seine Arbeit beginnt mit viiiel Aufklärung. Wie war die eigene Geburt? Wie die vorausgegangene, wenn es schon eine gab? Wie ist die Einstellung zur Entbindung, das Gefühl, welche Ängste gibt es? Was könnte einen reibungslosen Ablauf der Entbindung stören? Die Männer bekommen noch einen extra Kurs von Dr Lütje persönlich. Es werden keine terminierten Wunschkaiserschnitte befürwortet, aber respektvoller, gewaltfreier Umgang unter der Geburt praktiziert. Manche jammern nicht, sondern machen wirklich Niveauvorgaben!! GROOOSSARTIG, Danke für den tollen Abend!

Willkommen im Leben!

Ein Kind, was ist das? Glück, für das es keine Worte gibt, Liebe, die Gestalt angenommen hat, eine Hand, die zurückführt in eine Welt, die man längst vergessen hat.   Willkommen kleine Luna!!

Den Tag beginnen….

Wie beginnen Sie den Tag? Hoffentlich in Ruhe, Gelassenheit, Muße und mit viel Humor für das, was kommen mag! Mir gelingt es nicht immer, jedoch schreite ich des Morgens mit offenen Augen durch die Natur. Ohne Hund würde ich vielleicht nicht rausgehen, oder nicht bei jedem Wetter, aber mit Lucy ist es wirklich lustig. Heute sind mir die Weidenkätzchen aufgefallen, die dem Regen trotzen. Ich hätte gern ein Gedicht für Sie geschrieben, aber das können andere wirklich besser!!! Kätzchen, ihr, der Weide wie aus grauer Seide, wie aus grauem Samt! Oh ihr Silberkätzchen sagt mir doch, ihr Schätzchen, sagt, woher ihr stammt. Wollen‘s gern Dir sagen: Wir sind ausgeschlagen aus dem Weidenbaum; haben winterüber drin geschlafen, Lieber, in tieftiefem Traum. In dem dürren Baume in tieftiefem Traume habt geschlafen ihr? In dem Holz, dem harten, war, ihr weichen, zarten, euer Nachtquartier? Muss dich recht besinnen: Was da träumte drinnen, waren wir noch nicht, wie wir jetzt im Kleide blühn von Samt und Seide hell im Sonnenlicht. Nur als wie Gedanken lagen wir im schlanken grauen …