Nix geht mehr! Das soziale Leben ist zum Erliegen gekommen. Auch einkaufen macht keine Freude mehr – Vieles ist leergekauft, es werden nur noch wenige Menschen in die Läden gelassen. So steht man in langen Schlangen mit 1,5 Metern Abstand vor den Anbietern und wartet bis man reingelassen wird. Nur gut, dass es gerade nicht regnet….. Die Kinder werden zuhause beschult – wie auch immer!? Abiturienten sollen ihre Reifeprüfung nach den letzten Zeugnissen bewertet bekommen. Flüge sind gestrichen, Grenzen geschlossen. Die Angst beherrscht den Alltag. Firmen schicken ihre Mitarbeiter in den „Home-Office“ (das Wort des Monats 03/2020) und machen damit möglich, was jahrelang als undenkbar erschien. Ist ja die Frage, ob sich der Druck des Einzelnen, der zuhause in eigener Verantwortung sitzt, nicht noch erhöht? Sind die Menschen doch in vielen Fällen gewohnt in einer Gruppe zu sein, in der mindestens EINER sagt wo es lang geht! Es sind SO VIELE Ängste, denen man gerade ausgeliefert sein kann! ….falsche Entscheidungen zu treffen, zu erkranken, keine Hilfe zu haben, einsam zu sein, sogar Todesangst! Vorwärts geht …

Das Leben steht nahezu still. Draußen ist eine nie zuvor erlebte Ruhe, die sich auch nach innen fortsetzen darf, wenn man sie denn lässt. Was macht Frau/Mann/Kind mit dieser so plötzlich und unerwartet zur Verfügung stehenden Zeit? Also, ICH habe mir erstmal an unserem Bach in der Nähe einen Meditierplatz eingerichtet. Das wollte ich ja schon lange, aber immer war alles andere wichtiger. Durch Kristalle im Boden wird es gleich zu einem wahren Kraftplatz! Da sitze ich dann und reinige mich von all demWahnsinn, den jeder gerade erlebt. Ich gucke auf meinen Seelengrund und cleare mein Umfeld. Ich überlege mir ein Geburtstagsgeschenk für die Dame aus dem Altenheim und denke über neue Konzepte nach. Zum Beispiel werden wir etwas Neues zum Thema Pferd/Hund-Mensch mit meiner Tierärztin und ihrer Hundetrainerin kreieren. Schon länger sind wir ein erprobtes Trio was Gesundheit, Verhalten und tiefe Themen von Tier und Mensch anbelangt. Dann Schmiede ich Pläne mit Menschen, die sich in der Coronakrise hinterfragen und zukünftig etwas anders machen wollen. Jede Veränderung beginnt zunächst einmal im Kopf. ….hätte keiner …

Morgens beim Aufwachen denke ich sofort: Aaaalles anders. Heute gehe ich NICHT ins Altenheim, NICHT ins Gym, NICHT aus den Isemarkt, ich arbeite NICHT wie sonst sondern ohne shake hand oder freundliche Umarmung. Ich treffe NICHT die Freundin, mit der ich seit Wochen verabredet bin Nr freue mich NICHT auf die schönen Konzerte, die ich gebucht habe. Ich gehe NICHT über Los und ziehe keine 4000€ ein…..so kommt es mir vor! Statt dessen jogge ich mit dem Hund in der Einöde und habe viele meiner Patienten zu einer Telefonstunde am Ohr. (Gerade in solchen Zeiten kommt vieles aus dem tiefsten Inneren hoch und möchte beleuchtet werden!) Ein merkwürdiger Ausnahmezustand, wie noch nie zuvor erlebt. Ich fühle keine Ordnung mehr im Außen, alles im Chaos, Hysterie, bei manchen auch eine merkwürdige Ignoranz. Der Schaden ist jetzt schon unermesslich hoch, wieder einmal trifft es die kleinen, die nicht viel kompensieren können. Aber auch große Wirtschaftsunternehmen kranken an der Pandemie. WAS HEISsT DAS FÜR UNS? Wir werden in unser Zuhause verbannt und sollen selbst klar kommen! Das ist …